Naturpark Tirasberge

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Naturpark Tirasberge

Straussenzucht Karakulfell

Die Idee des Naturparks

Die besondere Schönheit der Tirasberge lädt zu einem unvergesslichen Urlaub. Vier Farmer (Gunsbewys, Tiras, Landsberg, Koiimasis) haben sich zusammengetan, dies 125000 ha (1250 km2) große Gebiet Namibias zu schützen, ökologisch zu bewirtschaften und Touristen zugänglich zu machen. Da in dem Gebiet des Naturparks vier Vegetationszonen zusamentreffen ist auf engstem Raum eine vielzahl von Pflanzen und Tieren anzutreffen. Es wird extensive Farmwirtschaft betrieben. Alle Farmer achten darauf, in Jahren mit hohem Niederschlag das Land nicht zu überweiden, damit in schlechten Jahren für die Tiere ausreichend Nahrung bleibt. Trotzdem muss oft der Tierbestand reduziert werden. Das führt dazu, dass bei einem Überangebot geringe Preise erzielt werden, man aber nach gutem Regen den Bestand teuer aufstocken muss.

regenreiches Jahr Trockenjahr

Tourismus im Naturpark

Der Tourismus ist nur eine Nebeneinnahmequelle, und es wird auf sanften Tourismus geachtet, eine Vergrößerung der Bettenkapazitäten und/oder der Campingplätze ist nicht beabsichtigt. Daneben haben es sich die Farmer zur Aufgabe gemacht mehr über die Ökoloie und Biologie der ariden Landschaft zu lernen, von der sie leben. Dies begann mit der Erfassung der Pflanzen und Tierwelt und endete mit dem Bau des Informationszentrums, das 2008 eröffnet wurde. Es war immer ein anliegen der Farmer ihr Wissen über Ökologie, Fauna und Flora der Tirasberge auch den Urlaubern nahe zu bringen.

Aufbau des Kraals Verladestation fuer Rinder

Farmwirtschaft in der Wüste

Um das Land gezielt zu beweiden, die Tiere gut zu pflegen und zu überwachen, ist das Farmland in Camps eingeteilt. Mehrere Camps laufen an einer Wasserstelle zusammen. Da die Tiere regelmäßig trinken müssen, kann man so leicht die Camps nacheinander beweiden. Im wesentlichen werden Rinder verschiedener Rassen zur Fleischgewinnung gehalten. Das hochwertige, magere Fleisch erzielt gute Preise. Es wird zudem mit Karakulschafen gefarmt. Die Tiere werden vor allem für die Pelzgewinnung gezüchtet. Dafür werden die Lämmer geschlachtet, was in diesem ariden Gebiet dazu führt, dass die Schlachttiere nicht lange auf der Weide stehen und damit das Land und zugleich die Mutterschafe geschont werden. Die Pelze erzielen durch die Nachfrage auf dem asiatischen Markt wieder gute Preise. Die Wolle wird in der Teppichweberei genutzt und das Fleisch gilt als gut. Karakulschafe sind Herdentiere und werden nachts in Kraale getrieben, wo ein Hirte sie überwacht.

Schafe an der Traenke Juvenile Strausse Dadurch müssen Raubtiere nicht verfolgt werden. Gegen Schakale wird kein Gift ausgelegt, auch in der Hoffnung, Geier zu schützen. Strauße sind in diesem Gebiet heimisch, auch sie werden als Nutztiere gehalten. Das cholesterinarme Fleisch wird ebenso verwertet wie das hochwertige Leder und teilweise die Federn. Auf das gute Ziegenfleisch wird bewusst verzichtet, da die Tiere die Grasnarbe zerstören und auch vor Büschen und Bäumen keinen Halt machen. Auf allen Farmen finden sich viele Wildtiere, Großwild wie Oryx, Kudu und Springböcke werden für den Eigenbedarf geschossen. Es bleibt Raum für Klippspringer, Steinböckchen, Klippschliefer und kleine Raubtiere. Die Wasserstellen sind dem Wild zugänglich, auf Gunsbewys werden sie nur für die Wildtiere betrieben.